Weihnachtsfeiern mit Eisstockschießen: Expertentipps von Björn Kroll

Björn Kroll ist Experte für Eisstockschießen auf Weihnachtsfeiern. Er vertreibt Kunsteisstockbahnen an Gastronomen, Eventanbieter und Sportvereine. Zudem betreibt er die Eisstockbahnen auf dem Tollwood Winterfestival. Zu sehen ist, wie Björn Kroll au feiner Bank vor einer grünen Wiese sitzt. In seiner Hand hält er einen Eisstock, er trägt ein weißes Hemd und eine blaue Jeans.
Foto: eisstock24

Hi Björn, Danke, dass Du Dir als Experte für Weihnachtsfeiern mit Eisstockschießen Zeit genommen hast für dieses Interview. Du vertreibst Eisstockbahnen und Eisstockzubehör. Letztes Jahr hast Du zum ersten Mal die Eistockbahnen auf dem Tollwood Winterfestival betrieben.

Was war letzten Winter Dein schönstes Erlebnis? Und worauf freust Du Dich in diesem Jahr?

Björn Kroll: Letztes Jahr sind wir, wie man so schön sagt „ins kalte Wasser geworfen“ worden und haben so zwei bis drei Tage gebraucht, uns an die ständig wechselnden Wetterverhältnisse anzupassen. Mein Team und ich, sind aber nach der kurzen Anlaufphase, so denke ich gut in Fahrt gekommen und haben die Leute, laut den vielen positiven Rückmeldungen, gut unterhalten.

Das schönste Erlebnis? Hm – jede Buchung war irgendwie anders und dennoch speziell und spannend für uns. An einen Abend erinnere ich mich aber ganz besonders. Da hatten wir SKY, mit einer großen Gruppe – es müssen so knapp 50 bis 60 Personen gewesen sein, bei uns auf der Anlage.

Viele der Teilnehmer*innen waren absolute Neulinge und hatten keine Ahnung, was sie da bei uns machen sollen. Die Spiel- und Regelerklärung hatten an diesem Abend neben mir zwei amtierende Weltmeister übernommen. Die Gruppe von SKY hatte sich sofort in das Spiel gefuxt und hatte eine riesen Gaudi bei uns. Ein Spiel spannender als das andere! Ein lautstarkes Finale mit der abschließenden Siegerehrung rundete den schönen Abend ab. Ganz besonders habe ich mich über eine E-Mail von der Organisatorin, mit tollen Fotos und einem großen Lob an unser Team, gefreut.

Wie groß ist die Eissportanlage auf dem Tollwood Winterfestival und was macht sie so besonders?

Björn Kroll: Naja, die komplette Fläche hat knapp 800 Quadratmeter – vier Eisstockbahnen nebeneinander mit ausreichend Platz zum Stehen und Sitzen für Spieler- und Zuschauer*innen. Das ganze dann toll beleuchtet und untermalt mit lässiger Musik. Unser Dekorationsteam ist Tage vor der Eröffnung im Einsatz, um das Setup schlüssig und Weihnachtlich zu gestalten. Unser Anspruch ist hier nicht einfach nur das Spiel zu ermöglichen, sondern den Leuten ein Erlebnis zu bieten. Unsere Gastro-Mannschaft in der Eisstockbahn-Bar, versorgt alle Teilnehmer- und Zuschauer*innen mit leckeren Heiß- oder Kaltgetränken. Durch die Nähe zu den Bahnen ist das natürlich perfekt, da die Versorgung der Teilnehmer*innen nahezu ohne Zeitverlust beim Anstehen erfolgen kann. Bei uns an der Bar sind neben den Spielern*innen alle Zuschauer herzlich willkommen.

Eine Weihnachtsfeier bei der die Teilnehmer Spaß haben. Zu sehen ist die Eisstockanlage auf dem Tollwood Winterfestival bei Sonnenschein. Die Firmengruppe schießt Stöcke aus der überdachen Eisstockabschussanlage.
Foto: Alexander Scharf

Ihr spielt nicht auf Eis, sondern auf Kunststoffbahnen. Was passiert, wenn es regnet oder schneit?

Björn Kroll: Genau! – wir setzen hier nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit auf Kunststoff, sondern sehen bei der Verwendung dieser Materialien natürlich auch auf die Bespielbarkeit bei widrigen Verhältnissen.

Bei uns kann man eigentlich bei jedem Wetter spielen. Klar beeinträchtigt zum Beispiel Starkregen das Spiel etwas. Bei diesen Herausforderungen arbeitet unser Team Hand in Hand beim Reinigen der Bahnen, um die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen.

Die großzügigen Überdachungen an beiden Seiten der Zielfelder, schützen unsere Spieler vor Regen, Schnee und Wind.

Im Rückblick auf das letzte Jahr, mussten wir lediglich zwei Buchungen wetterbedingt absagen.

Die Eisstockbahnanlage auf dem Tollwood auf der Theresienwiese an einem sonnigen Nachmittag.
Foto: Alexander Scharf

Eisstockschießen ist als Programm für Weihnachtsfeiern besonders beliebt. Was sind Deiner Meinung nach die Gründe für diesen Trend?

Björn Kroll: Zum einen ist es das Image als bayrischer Kultsport. Und da muss ich mich auch selber etwas loben, denn der Sport hat durch die Verbreitung unserer Kunststoffeisstockbahnen stark an Zuspruch gewonnen. Ebenso glaube ich, dass unsere diversen Fernsehauftritte mit unseren Bahnen bei Schlag den Rab, Schlag den Star, Ringlstetter und Co. eine breite Masse an Leuten erreicht hat. Outdoor-Aktivitäten sind seit der Pandemie auch einfach in! Wenn sich dann noch Teambuilding und Spaß dazu gesellt, ist das für jeden perfekt. Schließlich wird der Kultstatus auch durch Veranstaltungen wie dem Tollwood Winterfestival gepflegt.

Ist es von Nachteil, wenn man viele Mitarbeiter*innen hat, die keinerlei Erfahrungen mit Eisstockschießen haben?

Expertentipps für Eisstockschießen als Weihnachtsfeier - zu sehen ist eine kleine Nachbildung einer Eisstockbahn mit Mini-Stöcken. Im Hintergrund sieht man den Zauberwald auf dem Tollwood Winterfestival.
Foto: Alex Scharf

Björn Kroll: Nein überhaupt nicht – ich denke sogar, dass der Spaß bei absoluten Neulingen oder ungeübten Teilnehmer*innen am größten ist. Und nicht zu vergessen, Spielbetreuer, die täglich anwesend sind, erklären auf eine witzige und charmante Art die Regeln und den Bewegungsablauf. Eisstockschießen kann wirklich Jede*r.

Wir sind froh heute einen Experten für Weihnachtsfeiern mit Eisstockschießen im Interview zu haben. Denn diese Frage erreicht uns immer wieder: Wie viele Bahnen soll ich als Firma buchen und wie viel Zeit soll ich einplanen, beispielsweise für eine Gruppe mit 35 Personen?

Das kommt immer etwas auf die Teilnehmer*innen an. Wenn alle gut zuhören und der Spielplan ordentlich eingehalten wird, entsteht ein schönes Turnier auf zwei Bahnen für zwei Stunden. Es bleibt sogar noch genug Zeit für ein spannendes Finale und die Siegerehrung.

Zu sehen sind die Spielregeln auf einem Klemmbrett auf der Eisstockanlage auf dem Tollwood Winterfestival. Obendrauf liegen schon die Memorykarten mit deren Hilfe die Teams eingeteilt werden.
Foto: Alexander Scharf

Im Vorgespräch hast Du erwähnt, dass die Teams in der Regel auf der Bahn eingeteilt werden. Wie kann man sich das vorstellen?

Björn Kroll: Ja, da haben wir uns etwas nettes und zugleich praktisches einfallen lassen. Die Gruppen, die bei uns buchen, haben zumeist keine Ahnung wie Sie zusammenspielen sollen. Dann kommen wir ins Spiel. Wir teilen auf die Anzahl der Spieler*innen abgezählte, witzige bayrische Memory-Karten an die Teilnehmer*innen aus, sodass sich automatisch immer 4er oder 5er-Gruppen ergeben. Es spielt dann zum Beispiel Team Weißwurscht gegen Team Lederhosen. Das ist um einiges sympathischer zu moderieren, als Team A gegen Team B. Durch das blinde Austeilen der Memory-Karten, ergeben sich auch Gruppen, die aus unterschiedlichen Abteilungen der Firmen kommen und sich so ganz rasch kennen lernen. Das ist quasi Teambuilding auf höchstem Niveau.

Am Schluss möchten wir von Dir erfahren, wie eine Siegerehrung abläuft?

Björn Kroll: Das ist eigentlich ähnlich wie bei allen anderen Sportarten auch. Wir haben ein Siegerpodest, auf dem sich die drei erstplatzierten Mannschaften aufstellen. Dann gruppieren wir alle restlichen Teilnehmer*innen darum herum und dann erfolgt das berühmte Blitzlichtgewitter, wenn die Fotos gemacht werden. Das übernehmen wir gerne, damit Niemand auf den Fotos fehlt.

Medaillen und Pokale, die wir auch im Angebot haben, können von den Gruppen natürlich auch vor Ort noch dazu gebucht werden.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir sind der Meinung, dass unsere Leser*innen von Dir, als Experte für Weihnachtsfeiern mit Eisstockschießen, wichtige Tipps für die Umsetzung mitnehmen konnten.

Björn Kroll: Ebenso vielen Dank für Deine Zeit. Mein Team und ich freuen uns schon riesig auf die anstehenden 30 Tage Eisstockschießen auf dem Tollwood Winterfestival 2023.

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